Gleichzeitig sind wir felsenfest davon überzeugt, dass diverse Unternehmen gerade aufgrund des zunehmenden Handlungsdrucks sehr erfolgsversprechende Investitionsmöglichkeiten bieten.
Mithilfe unserer SDG-Rating-Methodologie identifizieren wir, welche Unternehmen und Organisationen zu welchen SDGs beitragen. Weiter untersuchen wir mit welcher Intensität sie es tun und ob sie die Zielerreichung fördern oder vermindern. Dabei untersuchen wir insbesondere, durch welche ökonomischen Aktivitäten Unternehmen diesen Beitrag leisten. Wir nennen diese ökonomischen Aktivitäten #radiTags. Dabei kennzeichnen wir sie bewusst mit dem Hashtag-Zeichen, um sie innerhalb sozialer Medien und den Finanzmärkten klar zu identifizieren. Im Verlauf der kommenden Wochen werden wir die Hashtags nach und nach veröffentlichen, und unserer Community die Gelegenheit bieten darüber zu diskutieren.
Was sind #radiTags genau?
Unsere #radiTags definieren sich durch zwei Komponenten:
- Erstens beschreiben sie eine ökonomische Aktivität, welche einen relevanten Beitrag zu den SDGs leisten. Wir sprechen hier auch gerne von «Lösungen». Mit wenigen Ausnahmen, beziehen wir uns dabei vorwiegend auf die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen. Diese wiederspiegeln die Hauptwirkung einer Firma auf Gesellschaft und Umwelt oft besser als nur die Geschäftspraktiken. Darüber hinaus erfassen und bewerten wir grundsätzlich sämtliche relevanten wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen (auch jene, die sich negativ auf die SDGs auswirken). Unsere #radiTags beschreiben aber nur Aktivitäten, welche einen positiven Beitrag zur Lösung von mindestens einem SDG leisten. Die wirtschaftliche Aktivität des #raditags muss also eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben
- Zweitens bezeichnen #radiTags auch wirtschaftliche Trends, in die es sich zu investieren lohnt. Wir gehen davon aus, dass sich diese Trends in Zukunft noch verstärken: Die globalen Herausforderungen werden zunehmen, und damit auch der Druck aus der Gesellschaft etwas zu verändern. Davon profitieren Unternehmen, die Lösungen bereitstellen und bereit sind, auf die Massnahmen aus der Politik und die Reaktionen von Konsumenten einzugehen.
Warum bieten Lösungen, die zur Erreichung der SDGs beitragen, besondere Investitionsmöglichkeiten?
Es ist unsere tiefe Überzeugung, dass die Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO nicht nur Nachhaltigkeitsziele an sich darstellen, sondern auch grosse Anlagechancen mit sich bringen. (Beiträge von unseres Chief Sustainable Investment Officers dazu findet Ihr hier und hier). Die Logik dahinter ist simpel und einleuchtend: Mit den SDGs hat die internationale Staatengesellschaft einerseits die dringendsten globalen Probleme identifiziert und sich gleichzeitig darauf eingeschworen, diese kollektiv zu lösen. Grosse, globale Herausforderungen führen zu Druck aus der Gesellschaft auf Politik und Wirtschaft, diese Probleme anzugehen und Lösungen bereitzustellen. Die Politik reagiert mit Anreizen und Regulierungen, die Wirtschaft mit Innovation und Anpassungen des Angebots hin zu Produkten und Dienstleistungen, welche zur Erreichung der SDGs beitragen. Dies fördert den Wettbewerb unter den Unternehmen, was diese weiter antreibt, noch bessere Lösungen zu liefern. Umgekehrt werden die Konsumenten Lösungsprodukte und -dienstleistungen erhöht nachfragen. Unternehmen, welche zur Lösung der globalen Probleme wie Klimawandel und Co. durch ihre Produkte und Dienstleistungen beitragen, werden einen Wettbewerbsvorteil haben. Dies macht sie zu spannenden Investitionsmöglichkeiten.