Warum der Hilfsfonds für Klimaschäden in die richtige Richtung weist

16.12.2022
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Auf der COP27 werden zum ersten Mal Maßnahmen zur Klimafinanzierung für die von der Klimakrise am stärksten betroffenen Länder eingeführt, der so genannte Loss and Damage Fund.

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Die 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Sharm el-Sheikh hat sich auf richtungsweisende Massnahmen zum finanziellen Ausgleich von Klimaschäden in den am stärksten betroffenen Ländern geeinigt. Der sogenannte «Loss and Damage Fund», der erstmals auf der Vorgängerkonferenz COP26 in Glasgow diskutiert wurde, soll 2023 auf den Weg gebracht werden. Zwar müssen finanzielle Details erst noch geklärt werden, dennoch handelt es sich um einen wichtigen Schritt in der seit Jahrzehnten anhaltenden Diskussion über finanzielle Ausgleichszahlungen für Klimaschäden. Neben den Finanzierungsregeln und dem Fonds beschlossen die Teilnehmerländer die Schaffung eines «Übergangskomitees». Dieses soll bis zur Klimakonferenz COP28 im nächsten Jahr konkrete Vorschläge zur Umsetzung der Pläne unterbreiten.

Obwohl damit erstmals die unausweichlichen Konsequenzen der Erderwärmung von einer Klimakonferenz thematisiert werden, glauben wir nicht, dass die Entscheidung für den «Loss and Damage Fund» vom Kampf gegen den Klimawandel und die notwendige Absenkung der Treibhausgasemissionen ablenken wird oder darf. Vielmehr sind wir der Überzeugung, dass es sich um zwei Seiten ein und derselben Medaille handelt.

Der Kampf gegen den weltweiten Temperaturanstieg bleibt entscheidend


Obgleich es im Vorfeld der Klimakonferenz die Sorge gab, das Ziel, den Anstieg der globalen Temperaturen auf 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, könne fallengelassen werden, wurde dieses im Abschlussdokument erneut bekräftigt. Das 1,5°C-Ziel ist aber kein Selbstzweck. Vielmehr geht es darum, das Eintreten bestimmter Kippunkte zu verhindern. Bei deren Überschreitung würde das Leben auf der Erde so unerträglich, dass kein Klimafonds dies mehr ausgleichen könnte.

Der Kampf gegen den Klimawandel und dessen Folgen sind zwei Seiten einer Medaille


Unserer Ansicht nach handelt es sich beim Kampf gegen die Klimakrise und deren Folgen um Themen, die sich gegenseitig bedingen. Entsprechend berühren die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der UN-Agenda 2030 ebenso wie unsere daraus abgeleiteten Anlagethemen beide Aspekte. Das Investieren in Klimastabilität beinhaltet sowohl Unternehmen, die erneuerbare Energien unterstützen, wie auch solche, die Städte resilienter gegen die Folgen des Klimawandels machen.

Denen helfen, die am stärksten betroffen sind


Schon heute sind die Folgen des Klimawandels weltweit spürbar, insbesondere in den Ländern des Globalen Südens (z.B. Hochwasser in Pakistan, Ausbleiben des Monsuns und weltweite Hitzewellen). Der «Loss and Damage Fund» ist daher längst überfällig. Allerdings handelt es sich nur um ein Element auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. So dürfte es vielen ärmeren Ländern wesentlich schwerer als Industrienationen fallen, auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Entsprechend wichtig ist die finanzielle sowie technische Unterstützung.

Was können Anleger tun?


Wir glauben, dass Anleger mittels Investitionen in eine Vielzahl von Themen, die direkt oder indirekt mit dem Klimawandel im Zusammenhang stehen, einen echten Unterschied bewirken können. Das radiThema Klimastabilität umfasst drei Ziele für nachhaltige Entwicklung: SDG 7 befasst sich mit der Bereitstellung erschwinglicher und nachhaltiger Energie für alle, SDG 11 zielt darauf ab, Städte und Gemeinden widerstandsfähiger und nachhaltiger zu machen, und SDG 13 zielt darauf ab, rasche Massnahmen gegen den Klimawandel und seine verheerenden Auswirkungen zu fördern.

Wir bei radicant glauben daran, dass wir zum Erreichen dieser Ziele bis 2030 gemeinsam daran arbeiten müssen, unsere Lebensweise zu verändern und Kapital für eine nachhaltige Welt zu mobilisieren. #closethe2030gap.

SDGs werden investierbar

Unsere radiThemes «Grundbedürfnisse» und «Gesundheit & Wohlbefinden» investieren in die SDG 2 & SDG 3, indem Unternehmen ausgewählt werden, die in diesen wichtigen Bereichen einen wirklichen Unterschied machen.

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    Grundbedürfnisse

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