Es gibt keine nachhaltige Entwicklung ohne Geschlechtergerechtigkeit
“Alle Menschen sind gleich geboren”. An dem Tag an dem wir zu Welt kommen werden uns die Menschenrechte, wie Religions- und Gedankenfreiheit oder das Recht auf persönliche Freiheit in die Wiege gelegt. Doch bei der Verwirklichung der Menschrechte bleibt die Geschlechtergleichstellung und somit die Stärkung der Rolle aller Frauen und Mädchen, eine zentrale Herausforderung. Obwohl sich viele Dinge in diesem Bereich verbessert haben, gibt es kein einziges Land auf der Welt, dass die Geschlechterparität erreicht hat. Frauen haben im Durchschnitt nur 76% der Rechte, die ein durchschnittlicher Mann geniesst. Sie sind ihrer Lebensentwicklung öfter von Diskriminierungen betroffen und haben beispielsweise dadurch einen schlechteren Zugang zu Bildung. Dies führt dazu, dass mehr als zwei Drittel der 796 Millionen Analphabeten weltweit weiblich sind. Im Arbeitsleben erhalten sie für dieselbe Arbeit oft weniger Lohn als ihre Kollegen und sie haben in der Regel weniger Zugang zu Entscheidungs- und Führungspositionen. Solche Ungleichheiten führen auch oft zu Hunger und Armut: Die weibliche Population stellt die Mehrheit der Armen auf der Welt dar. Schätzungsweise 60 % der chronisch hungernden Menschen sind Frauen und Mädchen.
Die Geschlechtergleichstellung ist auf dem Vormarsch und in der Wirtschaft bereits angekommen
Das radiTheme «Geschlechtergleichheit» bezweckt die Förderung des Sustainable Development Goals SDG 5 «Geschlechtergleichheit». Dieses zielt darauf ab, Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für Frauen und Mädchen weltweit zu erreichen.
Die selektierten Unternehmen in diesem radiTheme bieten Produkte und Services an, die Frauen und Mädchen in ihrer Lebensentwicklung unterstützen. Dazu gehören unter anderem Mikrokredite oder Mikroversicherungen, z. B. für eine grundlegende Krankenabsicherung, Einrichtungen für Kinderbetreuung aber auch Verhütungsmittel und Hygieneartikel. Hervorzuheben sind auch kluge Arbeitgeber, die mit ihrer Gleichstellungs-Politik die Rolle der Frauen in der Wirtschaft stärken, beispielsweise durch Lohngleichheit, Geschlechterverteilung im Management und im Verwaltungsrat oder eine Flexibilität am Arbeitsplatz.
Die zunehmende Erkenntnis der Chancenungleichheiten zwischen Mann und Frau und deren fundamentale Ungerechtigkeit für die Hälfte der Menschheit, sollte den Anlagetrend in Unternehmen, die zur Stärkung der Rolle aller Frauen und Mädchen in der Gesellschaft beitragen, im nächsten Jahrzehnt begünstigen.
SDG 5 will die Geschlechtergleichstellung vorantreiben
Ziel des SDG 5 ist die Gleichstellung der Geschlechter und damit die Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben. Frauen und Mädchen dürfen nicht aufgrund von Geschlechtsmerkmalen eingeschränkt werden, ihr individuelles Potenzial voll zu entfalten. Deshalb ist die Geschlechtergleichstellung ein Menschenrecht und auch eine Notwendigkeit für eine nachhaltige Entwicklung. Alle Formen von Diskriminierung und Gewalt müssen hierfür beendet werden.
radicant wird sich für eine deutliche Aufstockung der Investitionen einsetzen, um die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen, und die Unterstützung für Unternehmen und Institutionen im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Rolle der Frau auf globaler, regionaler und nationaler Ebene fördern.