#Keine-Verschmutzung

Weniger Verschmutzung der Meere und Küsten durch Behandlung von Ballastwasser und Eindämmung und Beseitigung von ausgelaufenem Öl.

Nachhaltigkeitsherausforderung und damit verbundene SDGs

Die Weltwirtschaft ist nach wie vor auf Öl angewiesen. Etwa ein Drittel des Primärenergieverbrauchs ist ölbasiert. Das Öl wird gewonnen, raffiniert, gelagert oder über Land und über Ozeane transportiert. In der Schifffahrtsindustrie aber auch an Produktionsstandorten an Land kommt es immer wieder zu Ölunfällen, welche Küstenabschnitte, aber auch Flüsse, Meeresgebiete oder Landstriche verseuchen. Ölunfälle sind häufig auf menschliches Versagen zurückzuführen, aber auch durch technische Defekte, Krieg, Terrorismus oder Naturkatastrophen. SDG 14 "Leben unter Wasser" befasst sich insbesondere mit der Reduktion von Meeresverschmutzung, sowie dem Schutz der Meeresökosysteme.

Doch nicht nur Öl wird per Schiff transportiert: Etwa 90% aller Waren des globalen Handels werden auf dem Seeweg transportiert. Grosse Schiffe haben stets Auswirkungen auf die Gewässer in denen sie verkehren. Eine wesentliche negative Auswirkung aller Schifffahrtsaktivitäten, ist die Verbreitung invasiver Arten durch Ballastwasser. Ballastwasser ist Süss- oder Salzwasser, das sich in den Ballasttanks und Laderäumen von Schiffen befindet. Es wird verwendet, um Stabilität und Manövrierfähigkeit während der Fahrt zu gewährleisten, wenn die Schiffe keine oder nicht ausreichend schwere Ladung transportieren oder wenn aufgrund von rauer See mehr Stabilität erforderlich ist.

Durch Ballastwasser, das in einem Hafen in die Tanks gefüllt und in einem anderen Hafen abgelassen wird, verbreiten sich invasive Arten rund um den Globus und bedrohen lokale Ökosysteme. SDG 15 "Leben an Land" enthält eine Zielvorgabe, die eine deutliche Reduzierung der Einführung invasiver Arten und ihrer Auswirkungen fordert.

Lösungsansätze und ihr Beitrag zur Erreichung der SDGs

Zum Glück gibt es Unternehmen, die Lösungen anbieten und ihr Geld damit verdienen den Dreck der anderen wieder zu entfernen. Für den Fall eines Ölunfalls haben diese Unternehmen Technologien entwickelt, um den Grad der Verschmutzung einzudämmen und Ölrückstände zu beseitigen. Diese Geschäftsfelder unterstützen direkt einige Unterziele der nachhaltigen Entwicklung. Konkret fördern sie den Schutz der Ökosysteme, die Wiederherstellung der Wasserqualität und den Schutz der menschlichen Gesundheit.

Damit Ballastwasser abgelassen werden kann ohne die Küstengebiete zu verschmutzen, muss dieses behandelt werden. Verschiedene Verfahren werden hierfür auf dem Markt angeboten: Physikalische Filtration, chemische Desinfektion, Ultraviolettbehandlung sowie elektrische, magnetische oder akustische Behandlung. Eine Kombination dieser Behandlungsschritte führt dann dazu, dass das Ballastwasser sauber genug ist, um in die Gewässer abgelassen zu werden.

Primär verwandte SDG-Unterziele: 14.1, 14.2, 14.a, 15.1, 15.5, 15.8

Investitionslogik und Wachstumspotenzial

Aktuell wird ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs durch Öl gedeckt. Wir können also davon ausgehen, dass es auch in Zukunft zu Ölunfällen kommen wird. Sinkt die Nachfrage nach Öl, wird auch weniger in die Infrastruktur investiert, was zu häufigeren Ölunfällen führen kann.

Bei den Ballastwasser-Behandlungssystemen zeichnet sich ein klarer Trend ab: Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) ist ein Organ der Vereinten Nationen und setzt derzeit das Ballastwasser-Übereinkommen um. Jedes neu gebaute Schiff muss bereits jetzt ein Ballastwasser-Behandlungssystem installiert haben, um die unmittelbare Ausbreitung invasiver Arten zu verhindern Bis 2024 muss auch jedes bereits bestehende Schiff mit einem solchen System ausgestattet sein.

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