Nachhaltigkeitsherausforderung und damit verbundene SDGs
Innovation hat einen Grossteil der heutigen Welt geprägt. Wenn wir zurückblicken, können wir viele lebensverändernde und sogar weltverändernde #InnovationenFürsGute ausmachen, die unter anderem auch von privaten Unternehmen stammen. Die Marktwirtschaft gilt als ein sehr innovatives System. Sie hat in den letzten 50 bis 100 Jahren in vielen Teilen der Welt zu einer bedeutenden Steigerung von Wohlstand und Lebensqualität beigetragen.
Dennoch führt Innovation nicht automatisch zu positiver Wirkung auf Gesellschaft und/oder Natur. In der Regel hat sie oft unbeabsichtigte Nebenwirkungen. So brachte die Erfindung des Verbrennungsmotors nicht nur einen enormen Zuwachs an Mobilität, weltweiter Logistik und viele positive Nebeneffekte für die Gesellschaft, sondern ist auch eine der Hauptursachen der Klimakrise.
Die Ausbeutung fossiler Brennstoffe brachte uns nicht nur warme Wohnungen, sondern auch enorme CO2-Emissionen und oft einen Verlust an Natur. Die Erfindung des Internets brachte uns zwar näher zusammen und demokratisierte Wissen auf der ganzen Welt, es hat aber auch viele negative Nebenwirkungen, z. B. die zunehmende Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien oder Cybermobbing.
Nichtsdestotrotz muss Innovation eine grundlegende Rolle bei der Lösung der grossen Herausforderungen unserer Zeit spielen. Wir brauchen Innovationen, um die Klimakrise zu lösen, den Naturverlust umzukehren, eine integrative wirtschaftliche Entwicklung anzustossen und schwere Krankheiten, Ungleichheiten und Hunger zu bekämpfen. SDG 9 "Industrie, Innovation und Infrastruktur" zielt auf solche positiven Innovationen für eine bessere und nachhaltigere Welt ab.
Lösungsansätze und ihr Beitrag zur Erreichung der SDGs
Innovationen können Gutes bewirken und positive Wirkung auf die Gesellschaft und die Umwelt haben. Aber wir müssen Innovationen und die Unternehmen dahinter sorgfältig beurteilen. Bei radicant bewerten wir Unternehmen nicht einfach danach, wie innovativ sie sind, sondern vielmehr danach, ob sie das Potenzial haben, #InnovationFürsGute zu leisten und somit auf das SDG 9 und seine Ziele ausgerichtet sind.
Wir verwenden ökologische und soziale Faktoren als Proxy für das Innovationspotenzial "für das Gute". Durch die Bewertung der wichtigsten ökologischen und sozialen Betriebskennzahlen ermitteln wir, welche Unternehmen in ihrer Branche in diesen Bereichen führend sind, z. B. mit der niedrigsten Kohlenstoffintensität oder dem geringsten Wasserfussabdruck. Dabei achten wir nicht bloss auf die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E) oder die Patentzahlen, sondern berücksichtigen Nachhaltigkeitsfaktoren von Beginn weg. Andernfalls würde auch ein Unternehmen, das Forschung und Entwicklung für Öltiefseebohrungen betreibt, einen hohen Innovationsgrad aufweisen. Zusätzlich kombinieren wir diesen Proxy-Faktor für Innovation mit einem SDG-Lösungsfaktor.
Konkret werden Unternehmen, die in ihrer Branche bei der Umwelt- und Sozialintensität führend sind und mit ihren Produkten und Dienstleistungen nachhaltige Impact-Lösungen anbieten, mit dem raditag #InnovationFürsGute ausgezeichnet.
Primär verwandte SDG-Unterziele: 9.1, 9.2, 9.4, 9.5
Investitionslogik und Wachstumspotenzial
#InnovationFürsGute ist ein äusserst wichtiger Leistungsfaktor für Unternehmen. Die Gründe, in innovative Unternehmen zu investieren, liegen auf der Hand. Wir sind davon überzeugt, dass Investitionen in Unternehmen, die nicht nur innovativ sind, sondern auch das Potenzial haben, #InnovationForGood für die Gesellschaft und/oder die Natur zu leisten, diesen Investitionsgrund verstärken.
Der Druck, die globalen Herausforderungen von heute zu lösen, steigt täglich, da die Folgen immer deutlicher zu spüren sind. Unternehmen, die innovativ sind und zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen, werden einen klaren Wettbewerbsvorteil haben und sollten mittel- bis langfristig besser abschneiden.