Nachhaltigkeitsherausforderung und damit verbundene SDGs
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind Gebäude und Bau für rund 37 % aller CO2-Emissionen weltweit verantwortlich. 9 % der weltweiten CO2-Emissionen sind in Baumaterialien wie Beton, Stahl und Aluminium gebunden, während der Rest auf den Betrieb der Gebäude zurückzuführen ist. Darüber hinaus nimmt die Verstädterung zu, und der Bausektor boomt.
Dies gefährdet nicht nur SDG 11 "Nachhaltige Städte und Gemeinden", sondern erfordert auch "Klimaschutzmassnahmen" gemäss SDG 13 sowie einen Fokus auf SDG 7 "Saubere und erschwingliche Energie". Die Einhaltung der Verpflichtungen des Pariser Abkommens und der Agenda2030 bedeutet, dass die gesamten CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2050 im Vergleich zu den heutigen Werten um 95 % reduziert werden müssen, schätzt die IEA in ihrem "Netto-Null bis 2050"-Szenario.
Die IEA stellt fest, dass die gebaute Umgebung ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs verbraucht. Sie geht auch davon aus, dass die Energieeffizienz von Klimaanlagen um bis zu 50 % verbessert werden kann.
Lösungsansätze und ihr Beitrag zur Erreichung der SDGs
Als einer der Hauptverursacher von CO2-Emissionen muss der Bausektor die Art und Weise, wie er Materialien einsetzt, vollständig ändern. Die gute Nachricht ist, dass die Technologien für die #GreenBuildingSolutions bereits existieren.
Die Dämmstoffe sind nachhaltiger geworden und verwenden biobasierte Materialien wie Wolle und Holzspäne. Innovative Baustoffe, Beschichtungen und Anstriche sind erforderlich.
Energieeffiziente Bauverfahren und -maschinen müssen die Dekarbonisierung des Sektors unterstützen. Erneuerbare Energieerzeugung und -speicherung können direkt in die Gebäude integriert werden. Wärmepumpen und Fernwärme verringern ebenfalls den CO2-Fussabdruck von Gebäuden, um einen kohlenstoffarmen Übergang zu fördern.
Primär verwandte SDG-Unterziele: 7.1, 7.2, 7.3, 11.1, 11.3, 11.6, 11.c, 13.2
Investitionslogik und Wachstumspotenzial
Der Bausektor spielt eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer nachhaltigeren und kohlenstoffeffizienteren Wirtschaft. Da die Regierungen wichtige Hebel in Bewegung setzen, um Anreize und Sanktionen zugunsten einer umweltfreundlichen Überholung des Sektors zu schaffen, werden Unternehmen, die Isolierung, innovative Baumaterialien und Lösungen für erneuerbare Energien anbieten, wahrscheinlich florieren.
Darüber hinaus wird die zunehmende Verknappung von nicht erneuerbaren, stark emittierenden Materialien wie Beton den Wechsel zu kohlenstoffarmen Lösungen wie klinkerarmem und rezykliertem Zement oder Ton sowie zu biobasierten Lösungen wie Holz beschleunigen.
Da Hausbesitzer und Mieter die Lebensqualität nachhaltiger Gebäude zunehmend zu schätzen wissen, sollte die Nachfrage stark steigen.