Nachhaltigkeitsherausforderung und damit verbundene SDGs
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat das Volumen der generierten Daten in Unternehmen und Organisationen weltweit ein enormes Wachstum verzeichnet: von 6.5 Zettabyte in 2012 auf 64.2 Zettabyte in 2020 (ein Zettabyte entspricht einer Billion Gigabyte). Die Speicherung, Verarbeitung und Analyse enormer Datenmengen (Big Data) werden zunehmend von riesigen energieaufwendigen Rechenzentren übernommen: Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren lag im Jahr 2020 bei 200-250 TWh1, was etwa 1% des weltweiten Endstrombedarfs entspricht. Tendenz steigend.
Um den hohen Energieverbrauch und den damit verbundenen freigesetzten CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren, ist es entscheidend, dass Unternehmen und auch Private Nutzer effizientere Lösungen nutzen. Die Dekarbonisierung der IT-Kerndienste, einschließlich Datenverarbeitung, Speicherung, Netzwerk, Datenplattformen, ist dabei ein entscheidender Schritt, um die Unterziele des SDG7 “Bezahlbare und saubere Energie” und des SDG 13 “Massnahmen zum Klimaschutz” voranzutreiben.
Lösungsansätze und ihr Beitrag zur Erreichung der SDGs
Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hatte fast jede Organisation ein herkömmliches Rechenzentrum mit lokalen Servern im Betrieb vor Ort, um die generierten Datenmengen zu managen. In privaten Haushalten wurden Daten mit Hilfe von CDs (und Daten-DVDs) oder USB-Speicherlaufwerken gespeichert und verwaltet. Solche herkömmlichen Methoden der Datenverarbeitung waren sehr ineffizient, denn sie hatten eine begrenzte Leistungs- und Speicherkapazität, erlaubten nur eine limitierte Anzahl von Nutzern und benötigen für einen reibungslosen Ablauf eine gute Internetanbindung.
Cloud-Dienste (auf Deutsch: “Wolke”) sind aufgrund ihrer Skaleneffekte viel energieeffizienter als lokal oder privat betriebene Rechenzentren.
Laut einer Studie des International Data Corporation (IDC) soll der Übergang zu Cloud Computing zwischen 2021 und 2024 verhindern, dass um die 629 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Aus diesem Grund sind Cloud Computing-Lösungen ein wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung von Organisationen. Beim Konzept des Cloud-Computings werden Dienste wie Speicherplatz oder Rechenleistung, aber auch Softwarelösungen über das Internet bereitgestellt. So werden beispielsweise die Daten des Nutzers auf Server-Farmen in einer Cloud via Internet gespeichert und der Nutzer kann von überall und jederzeit mit einem Benutzerkonto auf die Daten zugreifen.
Unternehmen mit #EffizienteDatenCloud unterstützten Organisationen dabei, Energie einzusparen, den CO2-Fussabdruck zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Auf diese Weise tragen sie zum SDG 13 bei und fördern SDG 7.
Primär verwandte SDG-Unterziele: 7.1, 7.3.1, 13.2.2
Investitionslogik und Wachstumspotenzial
Das weltweite Datenvolumen ist von 2010 bis 2022 um 43% angestiegen. Heute interagieren mehr als 5 Milliarden Verbraucher täglich mit Daten - im Jahr 2025 werden es 6 Milliarden sein, also 75 % der Weltbevölkerung . Und das Datenvolumen wächst unaufhörlich weiter: Die IDC prognostiziert, dass die globale Datensphäre von 33 Zettabytes (ZB) im Jahr 2018 auf 175 ZB im Jahr 2025 zunehmen wird.
Zum Vergleich: wenn man die gesamte globale Datensphäre von 175 ZB auf DVDs speichern könnte, hätte man einen Stapel DVDs mit denen man 222-mal die Erde umrunden könnte.
Hinsichtlich globaler Ambitionen, energieeffizientere Lösungen zur Reduktion der Treibhausgase einzuführen, stellen effizenten Datenclouds eine Lösung dar: sie überwinden die Grenzen der traditionellen IT, bilden das Rückgrat der globalen Vernetzung von Menschen, Unternehmen und Prozessen als Teil der Industrie 4.0 und werden im Zuge der Energiewende sich weiter hoher Nachfrage erfreuen.