SDG Investing: Alles Wichtige im Überblick

12.07.2023
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In einer Welt, die vor zahlreichen Herausforderungen steht, bietet SDG-Investing die Möglichkeit, einen positiven Beitrag zu leisten und gleichzeitig marktkonforme Renditen zu erzielen. Doch was ist SDG-Investing eigentlich? Und worin unterscheidet es sich von anderen Anlageformen wie ESG-Investing? Auf all diese Fragen erhältst Du in unserem Beitrag eine Antwort.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Im Mittelpunkt von SDG-Investing stehen Investitionen, die zur Erreichung der SDGs beitragen sollen.
  • Die SDGs sind 17 von der UNO definierte globale Ziele für nachhaltige Entwicklung und bilden das Kernstück des SDG-Investings, indem sie den Nachhaltigkeitsimpact von Unternehmen messen.
  • Die SDGs repräsentieren verschiedene Themen – wie z. B. Bekämpfung von Armut und des Klimawandels.
  • SDG-Investing bietet Dir als Investor:in eine Reihe von Vorteilen, beispielsweise in Unternehmen zu investieren, die einen positiven Beitrag zur Natur und Gesellschaft leisten.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du in die SDGs investieren kannst. Eine Option sind die SDG-orientierten Investmentprodukte von radicant.


1. Was ist SDG-Investing?

Die Abkürzung "SDGs" steht für "Sustainable Development Goals" oder auf Deutsch "Ziele für nachhaltige Entwicklung". Diese Ziele wurden 2015 von den 193 Mitgliedstaaten der UNO verabschiedet und umfassen insgesamt 17 globale Ziele, die darauf abzielen, eine nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene zu fördern.

Jedes dieser 17 Ziele ist mit einer Reihe von Unterpunkten verbunden, die spezifische Herausforderungen und Aspekte hervorheben, die in den jeweiligen Bereichen angegangen werden sollen – von der Beseitigung von Hunger und Armut bis hin zu Massnahmen gegen den Klimawandel und der Förderung von Bildung für alle.

Beim SDG-Investing spielen die SDGs eine entscheidende Rolle, da sie als Leitfaden und Massstab für Investorinnen und Investoren dienen, um zu bewerten, inwieweit ihre Investitionen zu den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung beitragen.

Beachte, dass beim SDG-Investing die Auswirkungen von Investitionen auf die verschiedenen SDGs ganzheitlich betrachtet und bewertet werden müssen. Folgendes Beispiel unterstreicht diesen Aspekt: Ein Unternehmen, das Teil eines SDG-orientierten Fonds ist, leistet durch seine innovativen Lösungen und Herstellung von Solarenergie einen positiven Beitrag zu SDG 7 “Bezahlbare und saubere Energie”.

Jedoch werden bei der Herstellung der Solarzellen und Beschaffung von Materialien die Arbeitsrechte stark missachtet und die Beschäftigten schlecht behandelt, was sich negativ auf SDG 8 "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum" auswirkt.

Tipp von uns: Wir bei radicant betrachten bei unseren SDG-orientierten Fonds den Einfluss der Unternehmen auf die SDGs aus allen Perspektiven und stellen damit sicher, dass Dein Geld wirklich nachhaltig investiert wird und einen positiven Beitrag zu Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO leistet. Du möchtest mehr erfahren? Dann schau gerne auf unserer Investing-Seite vorbei.


2. Was ist der Unterschied zwischen ESG- und SDG-Investing?

ESG-Investing und SDG-Investing unterscheiden sich primär in ihrer Zielsetzung. Während ESG-Investing sich darauf konzentriert, Risiken im Zusammenhang mit Umwelt- und Sozialthemen für ein Unternehmen zu minimieren (bekannt als "einfache Wesentlichkeit"), bezieht SDG-Investing auch die direkten Auswirkungen eines Unternehmens auf diese Themen - z.B. Thema “Klimaschutz” (SDG 13) - ein.

Dieses umfassendere Konzept wird als "doppelte Wesentlichkeit" bezeichnet. Sie ist auch ein zentrales Konzept der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (auch bekannt als Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) und der EU-Regulierung für nachhaltige Finanzanlagen. Die SFDR kategorisiert Fonds anhand ihrer ökologischen und sozialen Merkmale in drei Stufen:

  • SFDR-Artikel 6: Nicht nachhaltige Fonds, die nur sehr begrenzte ESG-Risiken im Anlageprozess berücksichtigen.
  • SFDR-Artikel 8: "Hellgrüne" Fonds, die Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess berücksichtigen und ökologische oder soziale Merkmale fördern.
  • SFDR-Artikel 9: "Dunkelgrüne" Fonds, die Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess berücksichtigen und zusätzlich zu den finanziellen Zielen ein spezifisches Nachhaltigkeitsziel verfolgen, indem sie einen Beitrag zu ökologischen oder sozialen Zielen leisten.

Bei radicant steht SDG-orientiertes Investing im Einklang mit der "doppelten Wesentlichkeit". Neben der finanziellen Rendite streben sie ein ausdrückliches Nachhaltigkeitsziel an. Unsere SDG-orientierten Fonds entsprechen den Kriterien des SFDR-Artikel 9 und wir investieren ausschliesslich in Unternehmen, die einen nachweislich positiven Beitrag zur Erreichung der SDGs und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung für unseren Planten leisten.


3. Welche Vorteile bietet SDG-Investing?

SDG-Investing bietet Dir zahlreiche Chancen. Es ermöglicht Dir, in Firmen zu investieren, die aktiv Gutes für Umwelt und Gesellschaft tun. Aktuell sieht sich die Welt mit diversen Problemen konfrontiert: Vom Klimawandel über den Verlust der Biodiversität und Geschlechterungleichheit bis hin zu Wasserknappheit in bestimmten Regionen.

Um diese Herausforderungen zu lösen, besteht eine grosse Finanzierungslücke zur Erreichung der SDGs von jährlich 6 Billionen US-Dollar, die zu 77% nicht gedeckt ist. Dies verdeutlicht, dass privates Kapital immer wichtiger wird und Firmen verstärkt Verantwortung übernehmen müssen. Es bedarf Investitionen in Unternehmen, die als Lösungsanbieter agieren. Analog zum Einkauf im Supermarkt, bei dem man durch den Kauf eines Bio-Produkts dieses fördert, stützen Investitionen in solche Firmen deren Mission.

Da diese globalen Problemstellungen auch wirtschaftliche Chancen darstellen, wird die Nachfrage nach entsprechenden Unternehmen in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen. Besonders wenn Regierungen und regulatorische Stellen verstärkt reagieren, dürften solche Unternehmen florieren und davon profitieren, da sie zur Erreichung der SDGs beitragen und ein zukunftssicheres Geschäftsmodell haben.


4. Fazit: Wie kann ich in die SDGs investieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du in SGDs investieren kannst. Doch aufgepasst, bei vielen Anlageformen fehlt eine ganzheitliche Auswirkungsmessung. So kann beispielsweise ein Wasser- oder Klimainvestmentfonds einen positiven Einfluss auf das zugehörige SDG 6 oder SDG 13 haben, aber sehr negative Auswirkungen auf andere SDGs - und wer möchte das schon?

Oft werden SDG-Messungen vereinfacht und nur Umsätze den SDGs zugeordnet, während andere Aspekte wie Betriebsabläufe, Lieferketten oder Kontroversen nicht berücksichtigt werden. Daher fehlt eine ganzheitliche Auswirkungsmessung und sie ist dringend benötigt.

Genau hier kommt radicant ins Spiel! Mit radicant kannst Du in Unternehmen investieren, die zur Erreichung der SDGs beitragen und damit einen positiven Impact auf unseren Planeten und die Gesellschaft haben.

radicants Rating-System stellt sicher, dass nur in Unternehmen investiert wird, die wirklich einen messbaren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten. Das garantiert Dir höchste Transparenz! Zudem ist dank unserer versierten Portfolio-Manager:innen Dein Geld sowohl nachhaltig als auch diversifiziert und professionell investiert – und das schon ab einem Betrag von CHF 1'000.

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