Nachhaltige Banken: Alles, was Du wissen solltest

30.12.2021
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Nachhaltigkeit ist Dir wichtig? Du trennst schon immer den Müll, kaufst immer häufiger Kleider aus Bio-Baumwolle, fährst mit dem Fahrrad ins Reformhaus und denkst über Alternativen zum Fliegen nach. Aber was machst Du mit Deinem Geld? Die Finanzen haben schliesslich den grössten Hebel in der Welt. Deshalb wächst die Nachfrage nach nachhaltigen Banking-Lösungen immer stärker. Doch was ist eigentlich eine nachhaltige Bank? Und welche Anbieter sind bereits in der Schweiz aktiv? Diese Themen beleuchten wir in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Immer mehr umweltbewusste Menschen suchen nach nachhaltigen Banken.
  • Nachhaltige Banken sind Banken, die damit begonnen haben, Nachhaltigkeitsaspekte in ihrer Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.
  • Die Hauptunterschiede zwischen nachhaltigen Banken und traditionelleren Banken bestehen darin, wie umfangreich und strategisch sie Aspekte der Nachhaltigkeit in ihr Geschäft einbinden.
  • Digitale Nachhaltigkeitsbanken sind zudem die neue Generation von Banken, denn sie richten nicht nur ihr gesamtes Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit aus, sondern verfügen über ein rein digitales Angebot.
  • radicant ist die erste digitale Nachhaltigkeitsbank der Schweiz und bietet nachhaltiges Banking an, indem alle nachhaltigen Finanzdienstleistungen über eine App laufen.


1. Was ist eine nachhaltige Bank?

Zugegeben, es gibt keine eindeutige Definition für den Begriff “nachhaltige Bank”. Dennoch sind viele Banken bemüht, sich einen nachhaltigen Anstrich zu geben. Dies erreichen sie, indem sie Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Geschäftsentscheidungen integrieren.

Dabei schauen sie häufig auf interne Prozesse:

  • Wie energieeffizient sind die Büros?
  • Könnten bankinterne Events klimafreundlicher gestaltet werden?
  • Nutzt die Bank Recycling-Papier?
  • Und wie steht es um die Inklusion von Minderheiten bei der Einstellung?

Einige Banken setzen auch in ihrer Kreditvergabe Nachhaltigkeitsmassstäbe und schliessen zum Beispiel Investitionen in Waffen oder Kohle aus. Allerdings kratzt diese Art von Nachhaltigkeit oft nur an der Oberfläche des eigentlichen Bankgeschäfts. 2. Und was ist unter einer Nachhaltigkeitsbank zu verstehen?

Eine sogenannte "Nachhaltigkeitsbank" geht noch einen Schritt weiter: Sie richtet ihr gesamtes Kerngeschäft auf die Nachhaltigkeit aus. Dies geschieht dann, wenn alle Produkte und Dienstleistungen zu Nachhaltigkeitszielen beitragen.

Kurz gesagt: Während eine nachhaltige Bank versucht, die gesellschaftlichen und ökologischen Risiken insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Reputation zu reduzieren, ist das Ziel einer Nachhaltigkeitsbank ein neues Geschäftsmodell aufzubauen, das dazu beiträgt, den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen.


3. Was ist der Unterschied zwischen nachhaltigen und traditionelleren Banken?

Die Unterschiede zwischen nachhaltigen und traditionelleren Banken liegen vor allem darin, wie sie Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Geschäftstätigkeit integrieren. Während nachhaltige Banken in allen Bereichen, seien es Betriebsabläufe, Investitionsentscheidungen oder Finanzierungsstrategien, Nachhaltigkeitsüberlegungen einfliessen lassen, ist das bei traditionelleren Banken eher punktuell und ohne umfassende Nachhaltigkeitsstrategie.

Auch traditionellere Banken können sich in Richtung Nachhaltigkeit entwickeln. Doch das ist ein komplexer Prozess und weit mehr als nur das Vermarkten grüner Produkte. Diese Transformation erfordert Expertinnen und Experten, die neue Rahmenbedingungen schaffen. Es bedeutet auch, bestehende Geschäftsmodelle, Richtlinien und Prozesse zu überarbeiten. Ausserdem müssen Mitarbeitende geschult und neue Produkte sowie Anlageprozesse entwickelt werden.

Bei dieser Umstrukturierung könnten Interessenkonflikte entstehen. Viele Unternehmenskundinnen und -kunden kommen möglicherweise aus rückwärtsgerichteten Industrien, wie Öl- und Gasindustrie, die jedoch kurzfristig noch gute Erträge garantieren. Auch die Kundenberater:innen wollen sich allenfalls beim Neugeschäft nicht einschränken. Auflagen für Kundinnen und Kunden im Bereich der Nachhaltigkeit werden möglicherweise zurückgewiesen. So können bei transformierenden Banken innere Konflikte aufkommen, die das Geschäft lähmen. Und gut gemeinte Initiativen für Nachhaltigkeit vieler traditionellerer

Banken haben ein Glaubwürdigkeitsproblem. Viele von ihnen kämpfen mit Greenwashing-Vorwürfen.

Aufgrund dieser Interessenkonflikte liegt es nahe, eine Nachhaltigkeitsbank auf der “grünen Wiese” zu gründen. So kann die Strategie frei von Altlasten vollumfänglich auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden.


4. Gibt es Nachhaltigkeitsbanken in der Schweiz?

Ja, es gibt Nachhaltigkeitsbanken in der Schweiz und radicant ist als Erste davon eine vollständig digitale Nachhaltigskeitsbank. Wir haben uns mit unserem gesamten Geschäftsmodell auf die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO ausgerichtet und bieten wirklich nachhaltiges Banking in der Schweiz:

Alle Produkte und Dienstleistungen, vom Banking über die Anlagen bis zur Finanzplanung werden aus einem Nachhaltigkeitsblickwinkel durchdacht und konzipiert.

So wird ein Teil Deiner Bareinlagen bei radicant für nachhaltige Geldanlagen und grüne umweltfreundliche Projekte verwendet – z. B. durch Green Bonds. Und mit Deiner radicant Debitkarte trägst Du bei jeder Transaktion kostenlos zu einer grüneren Zukunft bei, denn mit einem Teil der Gebühren finanzieren wir gemeinsam nachhaltige Projekte. Natürlich ist auch die Debitkarte nachhaltig – denn sie ist virtuell. Möchtest Du trotzdem eine physische Karte, so ist diese umweltschonend aus recyceltem Plastik. Auch die PIN-Nummer wird nicht mehr per Post verschickt, sondern elektronisch.

Darüber hinaus kannst Du bei radicant – dank des integrierten CO2-Trackers - Deinen CO2-Fussabdruck bei jeder Zahlung messen. Dadurch siehst Du sofort, wo Du noch CO2-Emissionen einsparen kannst.

Weil radicant auch eine effiziente Digitalbank ist, funktioniert die Kontoeröffnung besonders reibungslos. Hast Du die radicant App heruntergeladen und Deine ID (Identitätskarte oder ein anderes gültiges Dokument) zur Hand, kannst Du innerhalb von 5 Minuten ein Konto eröffnen.

Sobald Du von einem bestehenden Konto Geld auf Dein radicant Konto überwiesen hast, ist das Konto auch formell eröffnet und Du kannst mit der virtuellen Debitkarte – der nachhaltigsten aller Zahlkarten - loslegen.


5. Wie viel kostet nachhaltiges Banking?

Wie so häufig bei Online-Banken ist auch im nachhaltigen Banking die Basisdienstleistung zumeist kostenlos. Dieses auch “Freemium” genannte Preismodell ermöglicht es, die grundlegenden Funktionen kennen zu lernen. Gefällt Dir das Design und die Leistung, kannst Du in einem “Freemium-Modell” je nach Angebot weitere Leistungen entgeltlich dazubuchen oder auf ein umfassendes Leistungspaket “upgraden”.

Bei radicant setzen wir auf ein klares und einfaches Preismodell für unser nachhaltiges Banking – ganz ohne Kleingedrucktes oder versteckte Überraschungen! Neugierig, was unsere Features kosten? Dann wirf einen Blick auf unsere Pricing-Seite.


6. Kann ich mein Geld bei einer nachhaltigen Bank auch nachhaltig anlegen?

Nicht jede nachhaltige Bank bietet neben Kontoführung auch Anlagen an. Insbesondere “Neo-Banken” oder Online-Banken starten häufig nur mit einer Sparte, z. B. einer Zahlkarte und erweitern ihr Geschäftsmodell nur langsam. Andere Anbieter:innen bieten zwar nachhaltige Anlagen online, jedoch keine Bankdienstleistungen.

Bei radicant hast Du die Möglichkeit, nachhaltige Bankdienstleistungen umfassend und digital aus einer Hand zu erhalten. Das Besondere dabei ist, dass bei uns die Anlagen gänzlich auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO ausgerichtet sind und somit nur in Unternehmen investiert wird, die einen positiven Beitrag für unseren Planeten und die Gesellschaft leisten.

Diese Anlagen sind deshalb besonders vielversprechend, weil sie vom grossen Trend zur Nachhaltigkeit und den entsprechenden regulatorischen Massnahmen auf diesem Weg profitieren.

Bei herkömmlichen nachhaltigen Geldanlagen ist meist der Fokus darauf, dass Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsrisiken im Griff haben und nicht in kontroverse Aktivitäten verwickelt sind. Wir bei radicant gehen hier weiter, indem wir darauf schauen, ob die Unternehmen einen positiven Impact auf Umwelt und Gesellschaft haben. Diese als “impact-aligned” oder Impact-orientiertes Investieren bezeichnete Methode der nachhaltigen Geldanlagen ist seltener anzutreffen. In der Europäischen Union sind weniger als vier Prozent der zugelassenen Fonds in dieser Kategorie einzuordnen.

Das Vermögensverwaltungsmandat wird individuell auf Dich angepasst, damit das Risiko-Ertrags-Verhältnis optimiert wird. Das erfahrene radicant Investment-Team sorgt dafür, dass Dein Portfolio professionell verwaltet wird.

Dadurch kannst Du sicher sein, dass Dein Geld sowohl nachhaltig als auch breit diversifiziert und dem gängigen Markt entsprechend angelegt ist.


7. Fazit: Nachhaltige Banken in der Schweiz

Es gibt noch wenige nachhaltige Banken in der Schweiz. Die traditionelleren Banken können bei einer Umstrukturierung in eine nachhaltige Bank in Interessenkonflikte mit ihrer bestehenden und neuen Kundschaft verstrickt werden. Und die meisten Onlinebanken lancieren zumeist eine Produktlinie und addieren nur zögerlich Nachhaltigkeitsaspekte hinzu.

Aufgrund der sich ändernden Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden bedarf es in der Schweiz einer neuen Generation von Bank, die sowohl die Nachhaltigkeit als auch das digitale Banking kombiniert und effizient verbindet. So können Kundinnen und Kunden 24 Stunden am Tag und die ganze Woche auf ihre Finanzen zugreifen und dabei einen positiven

Impact auf die nachhaltige Entwicklung durch ihre Anlagen und ihre Banktransaktionen bewirken.

Genau das bekommst Du bei radicant - der ersten digitalen Nachhaltigkeitsbank der Schweiz. radicant verfügt über eine FINMA Banklizenz und bietet Dir nachhaltiges Banking und Investing.

Das nachhaltige Banking beinhaltet einen CO2-Tracker, mit dem Du bei jeder Zahlung den CO2-Fussabdruck verfolgen kannst. Ein Teil der Kundeneinlagen wird verwendet, um in nachhaltige Projekte zu investieren.

Und Du kannst bereits ab einer Mindesteinlage von CHF 1’000 von radicants Investmentprodukten profitieren, die von unseren erfahrenen Portfolio-Manager:innen verwaltet werden.

Bereit, den Unterschied zu machen? Dann starte in weniger als 5 Minuten mit wirklich nachhaltigem Investing und Banking bei radicant – digital, unkompliziert und ganz ohne Papierkram.

FAQs

Bei Banken mit Lizenzen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA besteht eine Einlagensicherung von Kundeneinlagen oder Bareinlagen bis zu einem maximalen Betrag von CHF 100'000 pro Kundin und Kunde. radicant verfügt über eine FINMA Banklizenz und damit auch über eine Einlagensicherung der Bareinlagen.

Nachhaltige Banken verfügen beispielsweise über eine Nachhaltigkeitsstrategie und ein Angebot von nachhaltigen Finanzanlagen. Zudem verfassen sie einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht und pflegen Mitgliedschaften bei Organisationen, welche Nachhaltigkeitsaspekte fördern, zum Beispiel bei Swiss Sustainable Finance (SSF).

Hier kommt es darauf an, ob es sich um Privatbanken, Kantonalbanken oder andere Banken handelt. Bei Kantonalbanken und anderen Banken kannst Du ganz einfach ein Konto eröffnen. Bei Privatbanken bestehen üblicherweise gewisse Mindestanforderungen betreffend Vermögen, bevor Du ein Konto einrichten kannst. Bei radicant kannst Du bequem mit der App online und in wenigen Minuten ein Konto eröffnen.