Shades of Green – Wie Fonds zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen

by

Sasha Cisar,

08.11.2022
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Die EU hat sich für das Jahr 2030 ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Ein Schlüsselelement zur Erreichung dieser Ziele wird ihr Aktionsplan für nachhaltige Finanzen sein, der erstmals "hellgrüne" und "dunkelgrüne" Anlagefonds einführt, um mehr Transparenz zu schaffen und Kapitalflüsse in nachhaltige Produkte und Aktivitäten zu unterstützen. Aus diesem Grund hat radicant drei an den SDGs orientierte «dunkelgrüne" Anlagefonds aufgelegt.

Ein gemeinsamer Rahmen von Nachhaltigkeitszielen bis 2030


Die EU hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele bis 2030 gesetzt, um einen Beitrag zur UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu leisten. Es besteht jedoch eine erhebliche jährliche Investitionslücke, um die Ziele zu erreichen. Um die Investitionslücke zu schliessen, hat die EU einen Aktionsplan für die Regulierung nachhaltiger Finanzen ausgearbeitet. Infolgedessen sollte der Finanzsektor die Kapitalströme auf nachhaltige Investitionen umlenken und die Transparenz für Investoren fördern, damit diese erkennen können, welche Investitionen zu den Nachhaltigkeitszielen der EU beitragen.

Hellgrüne und dunkelgrüne nachhaltige Finanzprodukte


Eine Schlüsselkomponente des EU-Aktionsplans ist die Einführung von Offenlegungsvorschriften für Finanzprodukte und deren Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken sowie die Angabe, ob sie Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Die daraus resultierende Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation - SFDR) verpflichtet Finanzmarktteilnehmer und Finanzprodukte zur Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Informationen und Anlagestrategien. Sie zielt darauf ab, Greenwashing zu verhindern, indem sie einen systematischen Ansatz für nachhaltige Investitionen schafft und Transparenz für Investoren gewährleistet. Infolgedessen hat die SFDR eine Selbsteinstufung eingeführt, wie Fonds Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen, die im Folgenden dargestellt wird:

  • SFDR-Artikel 6: Nicht nachhaltige Fonds, die nur sehr begrenzte ESG-Risiken im Anlageprozess berücksichtigen.

  • SFDR-Artikel 8: "Hellgrüne" Fonds, die Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess berücksichtigen und ökologische oder soziale Merkmale fördern.

  • SFDR-Artikel 9: "Dunkelgrüne" Fonds, die Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess berücksichtigen und zusätzlich zu den finanziellen Zielen ein spezifisches Nachhaltigkeitsziel verfolgen, indem sie einen Beitrag zu ökologischen oder sozialen Zielen leisten.


Eine EU-Definition für nachhaltige Investitionen


Die SFDR führte auch eine Definition von "nachhaltigen Investitionen" ein. Sie werden beschrieben als eine Investition in die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens, die einen Beitrag zu einem ökologischen oder sozialen Ziel leisten. Vorausgesetzt, dass solche Investitionen keinem dieser Ziele erheblich schaden und dass die Unternehmen, in die investiert wird, gute Unternehmensführungspraktiken anwenden.

Offenlegung von negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft


Darüber hinaus wurde mit der SFDR eine Offenlegung von risikobasierten Nachhaltigkeitsindikatoren für eine Reihe von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten eingeführt, bei denen Finanzprodukte zeigen müssen, ob die Investitionen negative oder nachteilige Auswirkungen haben werden. Diese so genannten wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (Principal Adverse Impacts - PAI) sind eine Reihe von Indikatoren, bei denen offengelegt werden muss, wie sie im Investitionsprozess berücksichtigt werden.

Anlagefonds gemäss Artikel 8 und 9 der SFDR überschreiten 50 % Marktanteil


Viele Marktstudien haben gezeigt, dass nachhaltige Anlagen stark zunehmen und nun zum Mainstream werden. Nach Untersuchungen von Morningstar[1] haben die Artikel-8- und Artikel-9-Fonds der SFDR zusammen einen Marktanteil von mehr als 50 % in Europa erreicht. Die "dunkelgrünen" Artikel 9-Fonds machen jedoch nur 4,3 % des gesamten Marktanteils der Fonds aus.

Die EU-Verordnung über nachhaltige Finanzen kann dazu beitragen, Green Washing zu bekämpfen, indem sie die Transparenz für die Anleger erhöht. Sie haben nun die klare Wahl, welche Grüntöne sie anstreben wollen: nur bessere Portfolios mit "hellgrünen" Artikel 8-Fonds oder einen Beitrag zu Nachhaltigkeitszielen mit "dunkelgrünen" Artikel 9-Fonds.

Für uns bei der radicant bank (radicant) ist die Antwort klar, denn wir haben nur "dunkelgrüne" Fonds.

radicant hat drei dunkelgrüne SDG-orientierte Fonds eingeführt


Mit Blick auf die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Ziel, einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu leisten, hat radicant drei "dunkelgrüne" Fonds aufgelegt, die "SDG Impact Solutions Funds", die Swiss Sustainable Equities, Global Sustainable Equities und Global Sustainable Bonds umfassen.

radicant nutzt sein SDG Impact Rating zur Erfüllung der SFDR-Klassifizierung


Die radicant SDG Impact Solutions Fonds sind gemäss SFDR als Artikel 9 klassifiziert und haben das Nachhaltigkeitsziel, auf Basis des radicant-eigenen SDG Impact Ratings netto positiv zu sein. Gemäss der radicant Nachhaltigkeitsanalyse gilt eine Anlage als nachhaltig im Sinne der SFDR, wenn es die Kriterien der Ausschlussrichtlinie für kontroverse Geschäftspraktiken oder Produkte (z.B. Waffen, Tabak, Produktion fossiler Brennstoffe) erfüllt. Ausserdem werden keine Investitionen in Emittenten getätigt, die gegen anerkannte internationale Standards verstossen (z. B. UN Global Compact, Internationale Arbeitsorganisation). Das aggregierte SDG Impact Rating ist gleich oder höher als 20 auf einer Skala von -100 bis +100. Es wird durch eine Punktzahl für jedes Unternehmen auf der Grundlage seines Beitrags zu den 17 SDGs in den Kategorien Ausrichtung der Produkte und Dienstleistungen auf die SDGs (z. B. haben Windkraft und Abfallwirtschaft eine hohe Auswirkung), Beitrag der betrieblichen Indikatoren zur Erreichung der SDGs (z. B. CO2-Emissionen, Geschlechterverhältnis) und ob es Kontroversen im Zusammenhang mit den SDGs gibt, ermittelt. Als Ergebnis werden die einzelnen SDG-Bewertungen zu einer Gesamtbewertung der Netto-SDG-Auswirkungen zusammengerechnet. Zusätzlich wird geprüft, ob es keine signifikante Verletzung eines anderen Nachhaltigkeitsziels gibt.

 

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[1] Morningstar Manager Research Services, “SFDR Article 8 and Article 9 Funds: Q2 2022 in Review”, 28. Juli 2022

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